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3 W Arbeitgebermarke

Kennen Sie den Unterschied zwischen einem steinigen Bergweg und einer Arbeitgebermarke?

"Wir brauchen neue Arbeitskräfte, neue Energie, neue Motivation, neue Talente." So tönt es aus vielen Besprechungsräumen, wenn die Geschäftsleitung sich über die Zukunft des Unternehmens Gedanken macht. "Lassen Sie uns sofort was dafür tun." Viel Spass mit meiner heutigen 3WSTORY aus dem Employer Branding Bereich.

Franziska kommt angespannt und fragend aus dem Sitzungszimmer. Die letzten Quartalszahlen des Unternehmens sehen nicht gerade rosig aus und im Personalbereich fehlen die nötigen Ressourcen und das Wissen, um am Markt mehr Gas geben zu können. Ihr Chef fordert von ihr, dass sie sich dieser Herausforderung annimmt und dafür sorgt, dass das Unternehmen in den nächsten Monaten viele passende Bewerbungen erhält. Wie soll sie das bloss schaffen? Zum Glück gibt es ja im Internet zu jeder Herausforderung die passende Lösung, denkt sie sich und macht sich sofort an die Onlinerecherche. Sie schaut sich ihre Mitbewerber an und stellt fest, dass die meisten über eine eigene Karrierewebsite im Internet verfügen. Dort findet sie Informationen über den Arbeitgeber, die ausgeschriebenen Stellen sowie die Vorteile und Benefits des Arbeitgebers.

Franziska notiert sich gleich ein paar Punkte, die sie mit dem Chef anschauen möchte. Doch zuerst freut sie sich jetzt auf ihre wohlverdienten Ferien in den Bergen. Endlich mal zwei Wochen den Kopf durchlüften und abschalten. Kein Stress, keine Hektik - einfach nur die Natur geniessen. Zusammen mit einer Kollegin, wird sie zwei Wochen in einer kleinen Berghütte die Ruhe und Entspannung in vollen Zügen geniessen. Geplant haben sie einige Wanderungen, auf die sie sich besonders freut. Ihre Kollegin, Barbara, arbeitet bei einem Mitbewerber auch in der Personalabteilung. Trotz der geplanten Entspannungsmomente, wollen die beiden sich gegenseitig austauschen um zu sehen, was die beiden Unternehmen machen, um neue Mitarbeitende zu gewinnen.

In der Berghütte angekommen, beschliessen die beiden, für heute noch eine kleine Wanderung auf den naheliegenden Aussichtspunkt zu unternehmen. Die Wanderschuhe angeschnallt, wandern die beiden los. Bald laufen Sie über einen engen, mit unzählig vielen kleinen und grossen Steinen versehen Bergweg. Durch die Steigung ist es hier auf den Steinen teilweise sehr rutschig. Franziska und Barbara achten also bei jedem Tritt, wo sie laufen. Plötzlich schiesst Franziska ein Gedanke durch den Kopf. In Ihren Gedanken vergleicht sie ihren Arbeitgeber mit all den vielen Steinen auf dem Bergweg. Einer dieser Steine ist ihr Unternehmen und die anderen vielen Steine sind die unzähligen Mitbewerber am Markt. Wie in der Geschäftswelt grosse und kleine Firmen vorhanden sind, finden sich auf diesem Bergweg auch grössere und kleinere Steine. Und wie jede Firma um Mitarbeiter buhlt, komm es ihr vor, als würden die Steine ihr auch zurufen: "tritt auf mich, wenn du nicht ausrutschen willst." Dieses kleine Gedankenspiel lässt Franziska nicht mehr los und als sie und Barbara auf der Aussichtsplattform angekommen sind, erzählt sie ihrer Kollegin von ihren Gedanken.

Barbara versteht zuerst nicht ganz, was ihr Franziska mitteilen möchte und fragt entsprechend nochmals nach. Franziska nimmt Barbara an der Hand und die beiden laufen ein kleines Stück den Bergweg hinunter. "Schau," sagt Franziska zu Barbara, "hier auf diesem Weg hat es unzählige kleine und grössere Steine. Auf allen konnten wir den Berg hinaufwandern. Auf den einen war es etwas rutschiger als auf den anderen, aber schlussendlich haben wir es geschafft hier oben anzukommen. Die meisten dieser Steine sind wie all unsere Mitbewerber am Markt. Einige sind kleiner und andere grösser, aber die meisten unterscheiden sich, wie auch diese Steine hier, kaum von den anderen in Sachen Arbeitgebermarke. Schau dir all die Karriereseiten oder die Stelleninserate dieser Unternehmen an. Alle bieten mehr oder weniger die selben Benefits wie flexibles Arbeiten, Homeoffice, mehr Ferien als vom Verband vorgeschlagen, eine tolle Kultur, eine eigene Kantine, Beteiligungen an Fitnessabos usw. Der Job dann schlussendlich ist in den meisten Firmen fast nur noch nebensächlich." "Ja das stimmt," erwidert Barbara, "doch verstehe ich dich noch immer nicht ganz, was du mir mitteilen möchtest."

"Ganz einfach," meint Franziska, "vergleichen wir mal dein Unternehmen mit meinem Unternehmen und picken wir den Job als Polymechaniker und denjenigen als kaufmännischer Angestellter raus. Beide unserer Firmen suchen nämlich genau solche Mitarbeitende und ein gelernter Polymechaniker sowie ein gelernter kaufmännischer Angestellter könnten sowohl bei euch wie bei uns arbeiten. Um wieder auf unseren steinigen Bergweg zu kommen siehst du hier den Vergleich". Franziska hebt zwei ungefähr gleichgrosse Steine auf. "Hier in meiner linken Hand ist dein Unternehmen und in meiner rechten Hand ist mein Unternehmen. Siehst du einen Unterschied zwischen diesen beiden Steinen?" "Nein, nicht wirklich," meint Barbara. "Siehst du, und genau das ist das Problem. Beide dieser Steine haben uns zusammen mit den vielen anderen hier auf den Berg getragen. Einen wirklichen Unterschied haben wir beide nicht gemerkt, weil wir das grosse Ganze im Blick hatten. Die Steine sind nur Mittel zum Zweck, um uns zu unserem Aussichtspunkt zu bringen. Und genau so verhält es sich mit der Arbeitgebermarke. Viele Unternehmen sind im Moment damit beschäftigt, Ihre Arbeitgebermarke aufzubauen und die vielen Vorteile, die in den meisten Fällen gar keine Vorteile sind, in den Vordergrund zu rücken. So, dass diese Unternehmen teilweise sogar vergessen, für was sie eigentlich stehen und was sie für die Menschheit machen. Sie alle kämpfen um die selben personellen Ressourcen wie alle ihre Mitbewerber auch und locken mit Zückerchen, so wie man Mäuse in die Falle lockt."

Barbara wird nachdenklich. "Du hast recht. Wenn ich mir das so überlege, agieren wir in unserem Unternehmen genau so, wie du sagst. Ich tue mir teilweise sehr schwer, wirkliche Benefits zu finden und habe mich auch schon ertappt, dass ich bei Mitbewerber abgeschrieben habe. Doch wie baut man sonst an seiner Arbeitgebermarke?"

"Aber Barbara, lass dich von unserer kleinen Wanderung hier inspirieren. Haben wir uns beim Losmarschieren überlegt, welche Steine wir mit unseren Wanderschuhen in den Boden treten werden? Nein. In uns schwelgte die Sehnsucht nach der einmaligen Aussicht, die wir hier oben haben auf diesem Aussichtspunkt. Und genau so sollten wir zwei auch unsere zukünftigen Mitarbeitenden aussuchen und nach ihnen suchen. Indem wir ihnen die Daseinsberechtigung unseres Unternehmens vermitteln und ihnen aufzeigen, auf welchen Berg wir gemeinsam wandern um schlussendlich die Aussicht zu geniessen. Wir müssen mehr den Sinn unserer Arbeit vermitteln als unsere Benefits, die in Wirklichkeit gar keine grossen Benefits sind, in den Vordergrund zu stellen."

"Wow, ich bin begeistert," ruft Barbara laut heraus. "Eine solche Wanderung mit dir Franziska hatte ich bisher noch nie. Ich freue mich sehr, in unserem Unternehmen diese Punkte mit meinen Vorgesetzten zu besprechen und bin auf deren Reaktion gespannt. Unsere Ferien fangen super an!"

Ich hoffe, diese kleine Geschichte von Franziska und Barbara haben Ihnen aufgezeigt, dass der wirkliche Benefit einer Arbeitgebermarke in der Sinnfrage des Unternehmens zu finden ist und nicht in den materiellen oder finanziellen Werten. Ohne diese funktioniert es auch nicht, aber ohne die Beantwortung der Frage, was Ihr Unternehmen für die Menschheit macht, bringt es auch nicht viel, eine Arbeitgebermarke mit Goodies für den Mitarbeitenden aufzubauen.

Gerne unterstütze ich Sie darin, die Frage nach der Mission Ihres Unternehmens zu beanworten und so eine starke Arbeitgebermarke aufzubauen. Ich freue mich über Ihre Kontaktaufnahme.

Thomas Schüpfer
Ihr Autor

Thomas Schüpfer

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